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Das Heilige Land (Cthulhu Mittelalter)

(dark mode)🌓︎

Fortsetzung einer Cthulhu-Runde, nachdem sich mein vorheriger Charakter Christopherus geopfert hat. Mit einem neuen Charakter: Iginio di Martino, als Kind aus Italien nach Deutschland gebracht und dann zum Richter und Henker seines Lehnsherrn aufgestiegen. Auf dem Wagen ist eine Axt auf dem Richtblock. Im Jahr 1099.

Das hier ist eine Cthulhu-Kampagne um Horror und Alte Götter. Falls Religion für Dich sensitiv ist, lies’ einen anderen Mitschrieb.


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Ankunft

Wir haben das Schiff in aller Frühe verlassen und treten bei Sonnenaufgang durch das Tor von Jerusalem. Die Straßen kleben von den Resten des Blutes Blut, der Gestank ist schlimmer als in jedem Krankenlager.

Die Hufe von Pferden von Rittern donnern über den Boden, als sie freigelassene Gefangene niederreiten. Im Jüdischen Viertel brennt die Synagoge voller Menschen.

Als die Sonne höher steigt, verlässt der Blutrausch die Menschen. Oder sind sie nur erschöpft? Ist das die Welt, in die wir starten?

Ich werde in eine Wartehalle geführt, zwei Männer dort, der Priester Gregorius und der Ritter Linhard.

  • Gregorius: Der Glaube hat uns überleben lassen, nachdem unser Herr uns geschickt hat, weil er nicht konnte. Der ganze Kreuzzug war eine Prüfung.

Ein Diener des Gottfried von Buillon von Niederlothringen sagt, dass die Herren bereit sind, uns zu empfangen.

Im nächsten Raum wurde wenig geplündert.

Neben Gottfried sitzen Gustav und Graf Balduin, Brüder von Buillon. Markis Babtiste Alexandre ist der vierte.

Sie ignorieren mich und bedanken sich bei Ritter Gregorius, Ritter Linhard und Ritter Christopherus für ihren außerordentlichen Einsatz für das Christentum und die Rettung der Menschheit.

  • Gottfried: Dem Ritter Christopherus wurde die Burg jenseits des Sees zugesprochen. Seinen Erben. Bis dahin dürft Ihr euch um das Lehen kümmern.

Stellen ihnen mich als Verwalter zur Seite.

  • Gottfried: Kümmert euch darum, dass die Grenze möglichst schnell wieder sicher sind und ihr 12 Reiter für zukünftige Kämpfe stellen könnt.

Sie erhalten viel Geld zugesprochen, aber es wird nicht reichen.

Als wir herausgeführt werden, folgt und Markis Babtiste Alexandre.

  • Markis: Das Beste wird sein, wenn ihr erst vertrauenswürdige Leute in der Stadt findet. Vermutlich sind die Besitzer der Burg in der Schlacht gefallen. Der Papst hat sich noch nicht geäußert, aber wir werden wohl nur Christen als Ritter einsetzen.

Er zeigt eine Karte. Eine Burg in bewirtschaftbarem Land, Al Rama, gerade noch nicht in der WÜste. Drei Tage zu Fuß von Jerusalem al-Quds. Die Unterlagen sind aus der der Bürokratie in der Stadt gerettet.

Vier Dörfer gehören dazu: zwei Muslimisch, eins Armenisch Christlich, bei einem weiteren fehlen die Unterlagen.

  • Gregorius: Wer ist denn das Geistige Oberhaupt Jerusalems? Ist das schon bestimmt?

Zur Zeit diskutieren zwei Lager: das Königreich Gottes sollte kein Weltlicher regieren, aber die Kirche hat keine Soldaten.

Erst müssen wir Leute finden.

Gregorius spricht von einer Silla und dem Baumeister Franco mit vier Handwerkern. Linhard von dem Händler Clemens und dem Bruder Richard aus Meinz, der eine Pfeilwunde hatte.

Außerhalb der Festung pilgern die Kreuzfahrer zum Heiligen Grab. Der Markis schreibt das Stadthaus, das Linhard und Gregorius in der Nacht bewohnt haben, auf sie um.

Ich bringen meinen Wagen zu ihrem Haus. Die Tür steht offen. Unten plündern zwei Franken.

  • Iginio: Wir müssen hier die Ordnung wiederherstellen. Ihr wärt ein gutes Exempel.

Sie ziehen ab, und nach strengen Worten von Gregorius lassen sie sogar ihre Säcke mit Plündergut da.

Wir finden Unterlagen eines ägyptischen Verwalters der Stadt, der geflohen ist, kurz bevor die Kämpfe begannen. Wir finden auch Notizen über die Stadt: die Lager waren gut gefüllt. Also sollte es genug Essen geben.

Es gab auf dem Schiff ein paar Handwerker aus Italien, die ihr Glück hier suchen.

Wir brauchen 5-10 Kämpfer, dazu Leute, die das Schloss erhalten, und 1-2 Schreiber.

Krieger aus Christopherus’ Gefolge: Krieger Burkhart, Mönch Agastus. Von Bertram übernommen.

Der erst Weg führt uns zur Grabeskirche. Gläubige Ritter finden.

In einem Hinterhof bitten Leute in gebrochenem Fränkisch und Arabisch, dass sie gute Christen seien, und ihnen doch nicht ihr Hab und Gut weggenommen werden kann.

Gregorius sagt, dass die Anführer in der Nacht noch sagten, dem solle ein Ende bereitet werden.

  • Gregorius: haltet ein! Ihr vergeht euch an Christenmenschen!
  • ?: Ist doch alles gleich hier, dieses Gesocks!
  • G: Nein, ist es nicht, seht sie trägt das Zeichen unseres Herrn.
  • ?: Ihr sprecht mit Baron Franck de Montblanc!
  • G: Erinnert euch an die Vorgaben Gottfried von Bouillons.

Der Mann hat sich um die Besitztümer der Kirche gekümmert. Wir fragen ihn, ob er auch die Burg verwalten kann. Dawud ibn Habil.

Gregorius und Linhard gehen zu den heiligen Stätten und nehmen Ritter Burkhart mit drei Rittern und einem Invaliden auf. Und Isabella, eine der Huren von Silla, am Arm eines Ritters. Sie sagt ihnen, wo sie Silla finden.

  • Isabella: Und wenn ihr noch ein paar Tage in der Stadt seid, könnt ihr uns dann Euren Segen geben?
  • Gregorius: An mir soll es nicht liegen, wenn ich noch in der Stadt bin.
  • I: Wo kann ich euch finden?
  • G: Im Haus des Christopherus. Geht mit Gott, stärkt eure Seele und bereitet euch auf das vor, was noch kommen mag.

Bei Silla werden Gregorius und Linhardt erkannt. „Die von Anna“. Wir legen am Eingang die Waffen bei einem grobschlächtigen Kämpfer ab.

Ein schon vor der Schlacht geplündertes Haus im Christlichen Viertel. Silla schreibt hinten.

  • Silla: Wo ist Ritter Christopherus?
  • Gregorius: Ritter Christopherus hat sein Leben gegeben.

Sie scheint aufrichtig um ihn zu trauern.

Viele ihrer Frauen wollen sich fest binden, sechs Kämpfer und sechs Handwerker, wenn wir auch die Waisenkinder mitnehmen.

Gregorius bietet ihnen allen an, dass sie bei ihm beichten können. Wenn sie einen anderen Beichtvater wollen, können sie den auch wählen.

Zwei der Soldaten und ein Koch stehen bisher in Diensten eines anderen Lehnsherrn Graf Fredrick der Callon. Er tritt sie für einen unerwartet angemessenen Preis ab. Auch er übernimmt eine Burg in der Nähe.

  • Fredrick: Seid vorsichtig, ihr seid hier in der Fremde, stellt euch gut mit euren Nachbarn.

Gregorius beauftragt Silla noch, nach Büchern Ausschau zu halten. Dann besuchen wir die verschiedenen Kirchen. Überraschenderweise wurden sie nicht von Einheimischen geplündert.

In der Zeit bis zu den Hochzeiten wurden 30.000 Leichen aus Jerusalem getragen und danach die Gefangenen gerichtet, um Seuchen zu vermeiden.

Disclaimer: Historische Quellen

Das hier ist eine Rollenspielrunde. Wir orientieren sich an historischen Quellen, und wir lernen dabei auch etwas über sie, aber Zahlen hier erheben keinen Anspruch, historisch korrekt zu sein. In dieser Kampagne gab es bei der Eroberung Jerusalems 30.000 Tote. Eine signifikante Zahl davon durch kannibalistische Werwölfe.

Gefolge/Bedienstete:

  • Ritter Burkhart mit drei Rittern und einem Invaliden. Gustav, Guntherr und Hagen. Und Gausbert.
  • Verwalter Dawud ibn Habil mit Familie.
  • Sechs frühere Huren mit angetrauten Kämpfern.
  • Sechs frühere Huren mit angetrauten Handwerkern.
  • Silla verwaltet unser Haus in der Stadt.

Mündel:

  • Die Waisenkinder von Silla.

Einzug

Die Araber plappern als unsere Reisegesellschaft die Taschen auflädt. Linhard, Gregorius, Ritter Burkhart und seine Ritter sitzen auf. Der Verwalter Dawud ibn Habil fährt mit mir auf dem Wagen. Die neuen Eheleute bleiben noch in der Stadt.

Ein kleiner Tross guter Pferde mit Gepäck kommt hinterher, damit sie nicht gestohlen werden. Am dem Meer entlang, auf dem selbst Tote schwimmen.

Nach einigen Stunden enden die Verwüstungen des Krieges. Ein karges Land, aber von Bauern bewirtschaftet. Linhard sieht einen Reiter, der aus der Höhe auf uns herab blickt.

Linhard schickt Ritter Hagen voran, um nach einem Hinterhalt Ausschau zu halten. Gegen Abend deutet Hagen auf ein Dorf. Als wir in Sichtweite kommen, verschwinden die Dörfler von den Straßen.

Die Häuser sehen wohlhabend aus, doch ein paar haben Brandspuren und die Tür der Moschee wurde mit einer Axt angegriffen. Vor der Moschee stellt sich ein Mann auf die Straße. Gregorius grüßt ihn, dann kommen sehr schnelle Antworten.

Nachdem Gregorius langsam antwortet, ändern sich die Antworten.

  • ?: Ihr Franken wollt also unsere Gastfreundschaft?

Er zeigt uns ein Haus, das geplündert wurde. Im Stall daneben stellen wir unsere Pferde ab. Auf der Erde vor dem Stall sind noch dunkle Flecken von Getöteten.

  • Iginio: Wahrscheinlich werden wir uns wiedersehen.

Bald darauf kommt er zurück, zwei Frauen tragen einen Topf. Gregorius gibt ihm ein eher teures Schmuckstück als Geschenk.

Wir teilen uns in Wachen ein. Ich beginne. Ein kleiner Junge schaut aus dem Fenster. Es ist still, doch Leute kommen von den Feldern oder brechen zu den Feldern auf. Nichts passiert und ich wecke Linhard. Er hört Leute reden in der Nacht. Gregorius sieht dann in der letzten Wache Funken hinter dem Fenster. Er lässt die zweite Wache stehen und sieht einen Mann mit brennenden Fackeln.

  • Gregorius (auf Arabisch): Halt!
  • ?: Sterbt ihr fränkischen Schweine!

Eine der Fackeln trifft das Strohgedeckte Lehmdach. Wir schlagen das Stroh vom Dach und löschen mit unseren Resten von Wasser. Kurz darauf werfen Dorfbewohner Wasserbehälter auf die Flammen.

  • Gregorius: Ein dummer Junge.
  • Dorfältester: Wirklich ein dummer Junge.
  • Iginio: Wenn ihr ihn wieder seht, lasst ihn das Dorf reparieren.

Nach dem Frühstück gibt Gregorius dem Dorfältesten ein weiteres Schmuckstück.

  • Dorfältester: Es gibt die CHOCHTA, die beten an die alten Götter.
  • Gregorius: Weder an Gott noch an Allah? Wie kommt ihr mit ihnen aus?
  • D: Sie lassen uns in Ruhe und wir lassen sie in Ruhe.
  • G: Wie geht es der Umgebung?
  • D: Seit die Burg Al Rama zerstört wurde, kümmert sich hier niemand mehr um die Sicherheit. Was wollt ihr damit?
  • G: Das ist unser Ziel.
  • D: Es könnte gut sein, dass sich dort Banditen eingenistet haben.

Auf der anderen Seite der Furt gibt es einen Lagerplatz, und dann erneut auf halbem Weg nach Al Rama.

Auf dem Weg sehen wir wieder einen Reiter. Auf einem anderen Pferd. Er taucht immer wieder auf. Die Sonne sinkt, als kurz vor der Furt der Reiter ein Zeichen gibt. Ein Aussätziger geht auf der Straße.

Neben der Straße ist zu viel Vegetation, um ihm aus dem Weg zu gehen.

Ich springe vom Wagen und sage ihm auf 20 Schritt Abstand in gebrochenem Arabisch: Geh auf die Seite. Dann werfe ich ihm einen Beutel mit Brot und Trockenfrüchten hin. Er bleibt auch in der Mitte, als ich zurück auf dem Kutschbock die Axt in die Hand nehme.

Als Linhard noch 10 Schritt von ihm entfernt ist, gibt er seinem Pferd die Sporen. Der Mann springt zur Seite und flucht durchgehend, während wir an ihm vorbeireiten.

Rund um die Furt ist wenig Bewuchs. Hagen reitet voran. Dann folgen wir. Und sehen zu spät die Bogenschützen in den Büschen. Ein Pfeil trifft Linhard, durchbohrt aber kaum die Rüstung.

Die Pferde am Wagen scheuen. Gregorius dagegen hält sich sicher im Sattel. Ein Pfeil hängt in meiner Rüstung, die anderen Ritter fangen Pfeile mit ihren Schilden ab.

Linhard reitet zwei der Angreifern nieder, die anderen fliehen. Ich befrage den Überlebenden, er flucht aber nur.

Ich köpfe beide, dann stellen wir sie als Mahnung auf Speeren aufgespießt an den Wegesrand auf der anderen Seite der Furt.

Die Nacht verbringen wir am Lagerplatz. Ich habe die erste Wache. Irgendetwas streicht um unser Lager, aber ich finde es nicht. Dann übernimmt Linhard.

Zwei Rote Augen, die in deine Richtung gucken. Dann sind sie weg.

Linhard übergibt an Burkhart.

  • Linhard: Hier streunen irgendwelche Tiere herum. Wir könnten angegriffen werden.
  • Burkhart: Wäre gut gewesen, Fallen aufzustellen.

Dann weckt Burkhart Gregorius:

  • Burkhart (flüstert): Vater Gregorius! Es ist eure Wache. Und hier streifen Teufel. Rotäugige Teufel.

Gregorius findet Knochen am Rand von unserem Lager. Gerade wo das Lager zum Weg übergeht. Im Fackellicht sieht er einen Oberschenkelknochen und andere Reste. Ganz frisch.

Im Morgengrauen finden wir weiter den Weg hinunter noch mehr Knochen. Ein Mensch ohne Kopf.

  • Gregorius: passt das zu den Aussagen des Dorfältesten über CHOCHTA?

Der dritte Tag der Reise verläuft ereignislos und wir erreichen zum Einbruch der Dunkelheit ein Dorf.

Eine befestigte Mauer, eine Kirche, ein paar Gebäude außerhalb der Dorfmauer. Die Menschen ziehen sich hinter die Mauer zurück. Ein kräftiger Bärtiger steht vor dem Tor.

  • ?: Salam Aleikum, wohin des Weges?
  • Gregorius: wir brauchen einen Lagerplatz für die Nacht.
  • ?: Hat das mit der Burg zu tun? Dann sucht euch einen Platz.
  • G: Was sind denn für Leute auf der Burg?
  • ?: Edle Herrschaften, wie ihr.
  • Iginio: Ich bin Iginio di Martino. Mit wem haben wir die Ehre?
  • ?: Ich bin der Älteste Tarteos Saroian.
  • I: Sehr erfreut. Dann hoffe ich, dass wir uns in Zukunft häufiger unter guten Vorzeichen sehen.
  • T: Das hoffe ich auch, so Gott will.
  • G: So Gott will. Wie heißt euer Dorf?
  • T: Niegolsbach.

Wir dürfen in einem Haus nächtigen, werden aber noch misstrauischer beäugt. Immer wieder sind Bögen und Speere zu sehen.

Zwei junge, gutaussehende Frauen bringen uns Essen und bleiben dann stehen. Gregorius gibt ihnen einen Lohn für das Essen, dann geht sie auf die Knie vor ihm.

  • Gregorius: Gott sei mit euch, was wollt ihr denn?
  • ?: Wir sollen euch zu Diensten sein, dass ihr freundlich seid.
  • G: Das ist nicht unser Dienst.
  • ?: Können wir nicht trotzdem bei euch bleiben. Es wäre nicht gut für uns, wenn wir von euch abgelehnt werden.

Keiner der Ritter wagt es, sie anzurühren, nachdem der Priester abgelehnt hat.

Zum nächsten Vormittag erreichen wir die Burg. Eine Mauer ist zerstört, der Graben ist zugeschüttet, das Vorwerk ist vernichtet. Der Rauch von Kochfeuern steigt auf. Eine Braun-Weiße Flagge weht auf den Zinnen.

Der auf dem Turm stehende scheint einen fränkischen Helm zu tragen.

  • Iginio: Sollten wir uns bei ihnen bedanken, dass sie die Burg bewahrt haben?

Wir reiten ihnen offen entgegen. Grüßen sie.

  • Gregorius: Wie ist den Euer Name?
  • ?: Ich bin Siegfried von Jenseits des Jordan!
  • G: Ihr habt euch euren Titel selbst verliehen.
  • Siegfried: Gott hat ihn mir verliehen.

Nach ein paar Worten fällt der Vorwurf „Ketzer“ und Gregorius tauscht sich mit einem Priester aus.

Wir geben den Besatzern 20 Gold, zwei Pferde und den Dank des wahren Lehnsherrn. Dann verlassen sechs Besatzer das Schloss richtung Jerusalem.

Auf der Rückseite versucht einen Gruppe zu fliehen. Als wir sie stellen, kauern sie sich zusammen und der Prister stellt sich vor die Gruppe.

ArneBab 2025-09-07 So 00:00 - Impressum - GPLv3 or later (code), cc by-sa (rest)