→ zu Retten wir die Futurezone [1] in der Taz [2].
Das heißt, ich kann wegen einem §ℓ$€ Gesetz WDR2 Kabarett in meinem Podcast nur 7 Tage zurück abrufen und verpasse tolle Inhalte, wenn ich vergesse vor dem Urlaub das PodCast-Programm zu starten und auf auto-download zu stellen?1
Das ist eine verdammte Unverschämtheit!
Und die Taz zeigt, dass eine gute Zeitung die öffentlich rechtlichen nicht fürchten muss.
Wenn sich ein linkes Blatt mit klar begrenzter Zielgruppe „trotz“ der öffentlich rechtlichen halten kann, dann kann die Situation der „Massenzeitungen“ nicht so schlecht sein, sondern höchstens der Mehrwert für deren Leser so gering, dass niemand dafür Geld ausgeben will.
Wie mit dem Kampf gegen Tauschbörsen wird mal wieder versucht, mit Gesetzen eine Industrie zu retten, die die Zeit verschlafen hat und jetzt allen anderen Schlafmittel verordnen will.
…und sowas macht mich verdammt wütend.
Info dazu auf nachdenkseiten.de [3]2 ↩
Irgendwie hatte ich das verpasst, obwohl es mich heftig betrifft :( ↩
→ zu Warum Sie nicht mehr finden, was Sie suchen [4] in der Tagesschau [5].
Die Beiträge zu löschen, für die ich die letzten Jahre jeden Monat GEZ gezahlt habe, ist für mich schlicht und einfach Diebstahl.
Das gleiche gilt für die PodCasts im WDR. Ich habe seit Monaten mein PodCast-Programm mindestens einmal die Woche an, damit ich keine Kabarett-Sendung verpasse. Letztes Jahr habe ich vor dem Urlaub vergessen, es anzuschalten, und prompt zwei Folgen vollständig verloren. Die Beiträge von Volker Pispers höre ich auch Jahre später noch sehr gerne. Sie sind für mich ein Rückblick in die Realität der letzten Jahre, und die beiden vepassten Folgen tun weh.
Ich zahle gerne GEZ, weil ich die Inhalte der öffentlich rechtlichen denen in den privaten Sendern vorziehe (und Deutschlandfunk immernoch der beste Musiksender ist – trotz 80% Wortanteil!). Außerdem will ich eine von Finanzinteressen unabhängige Presse. Woher sollen sonst halbwegs unparteiische Informationen zum Fehlverhalten von finanzstarken Gruppen kommen? Von den von ihnen finanzierten Sendern?
Und die Politiker, die mir die bereits gezahlten Inhalte wegnehmen und so die Monopolinteressen der Privaten über den Bildungsauftrag der öffentlich rechtlichen stellen, sind für mich schlicht und einfach Diebe.
Tauschbörsennutzer werden als Raubkopierer bezeichnet, obwohl sie niemandem etwas wegnehmen.
Was sind dann Politiker, die uns ganz direkt unsere bereits bezahlten Inhalte stehlen?
Für Mikroblogger: Filesharer sind Raubkopierer, obwohl sie nichts entfernen. Was sind Politiker, die bezahlte Inhalte stehlen? → http://draketo.de/node/333 [6]
PS: Die Kommentare auf der Seite der Tagesschau wurden bereits depubliziert. Ich bin froh, dass ich meinen hier bewahre.
→ zu Depublizieren [7] aus dem Tagesschau Blog [8]. Sollte der Beitrag nicht mehr existieren, dann wurde er bereits depubliziert.
Ich möchte mich der Anfrage anschließen, alle Inhalte, für die Sie ausreichend Rechte haben, unter freie Lizenzen zu stellen.
Lizenzen, die sich eignen:
GPLv3: Jeder kann es nutzen und muss seine Änderungen wieder freigeben. Die verbreitetste Lizenz von Freier Software → http://gnu.org/licenses/gpl.html [9]
cc-by-sa: Wie GPL, nur mit etwas schwächerem Schutz und mehr schönen Bildern :) → http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/ [10]
cc-by-nd: Darf nicht geändert werden → http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/ [11]
(Sie können auch mehr als eine Lizenz nutzen, wenn sie möglichst breite Weiternutzung ermöglichen wollen)
Damit könnten Sie einfach arbeiten wie bisher und nach der Produktion prüfen, ob Sie ausreichend Rechte für freie Lizensierung haben.
Wenn ja, einfach frei lizensieren (die stärkste Lizenz, die sie nutzen können: GPL > cc-by-sa > cc-by-nd), aber für spätere Nutzung auch unfreie Nutzung möglich halten (wenn die Nachricht später mit unfreien Bildern bereichert werden soll). Durch saubere Quellenangaben könnte das sogar automatisiert werden.
Unfreie Nutzung möglich halten heißt einfach, vom Macher der Sendung vorlangen, dass er auch unfreie Nutzung erlaubt. Wenn die Lizenz erst nachträglich hinzugefügt wird, dürfte das automatisch so sein, da die Macher dann alle verschiedenen Nutzungen erlauben sollten (um keine inkompatibilitäten mit Archivmaterial zu erzeugen, also alle Materialien zu nutzen).
Nebenbei finde ich es klasse, dass Sie die Informationen dazu in der 20:00 Uhr Tagesschau gebracht haben. So ein tiefgreifender Eingriff in die Pressefreiheit und Ihren Bildungsauftrag ist definitiv wichtig genug dafür!
Und so habe ich ihn im Video-Podcast gesehen.
PS: Nur nichtkommerziell nutzbare cc-lizenzen sind dafür sinnlos. Damit könnten Sie nämlich die Werke nicht nutzen, die andere mit Ihren Beiträgen erstellen.
PPS: Zusätzliche Infos zu Problemen von Creative-Commons Lizenzen für freie Werke [12].
Links:
[1] http://taz.de/1/netz/netzkultur/artikel/1/retten-wir-die-futurezone/
[2] http://taz.de
[3] http://www.nachdenkseiten.de/?p=3288
[4] http://www.tagesschau.de/inland/rundfunkaenderungsstaatsvertrag108.html
[5] http://tagesschau.de
[6] http://draketo.de/node/333
[7] http://blog.tagesschau.de/?p=8089
[8] http://blog.tagesschau.de/
[9] http://gnu.org/licenses/gpl.html
[10] http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/
[11] http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/
[12] http://www.zwillingsstern.de/deutsch/freie-kultur/licht/finger-weg-von-creativecommons-lizenzen